wahrheit


wo und wie können wir die wahrheit finden?

 

Auf diese Frage gibt es wohl so viele Antworten, wie es Sterne am Himmel gibt. Philosophen, Religionen, Wissenschaftler und viele andere Menschen haben sich seit Jahrtausenden Gedanken über "Wahrheit" gemacht – und jeder ist zu einem anderen Schluß gekommen. Viele nehmen für sich in Anspruch die richtige Antwort, das Wissen  oder die Wahrheit gefunden zu haben.

 

Wenn also verschiedene Schlüsse gezogen werden, kann auch das Ergebnis nicht einheitlich sein, also auch nicht der Wahrheit entsprechen. 

 

Denn, wie sagte schon Galileo Galilei sehr zutreffend: „Zwei Wahrheiten können sich nicht widersprechen!“

 

Aber was ist denn Wahrheit überhaupt?  Gibt es „die Wahrheit" an sich?

 

Lesen wir hierzu einen Textauszug aus dem Werke  "Im Lichte der Wahrheit" von Abd-ru-shin:

 

    "Wahrheit ist das Ewig-Unveränderliche! Das sich in seiner Form niemals verwandelt, sondern so ist, wie es schon ewig war und immer bleiben wird, wie es jetzt ist. Deshalb auch nie einem Fortschritt unterworfen  werden kann, weil es von Anfang an vollkommen war.

 

    Wahrheit ist tatsächlich, sie ist "seiend"! Seiend allein ist wahres Leben."

 

Wenn wir diese Sätze genau betrachten, so können wir grundlegende Anhaltspunkte finden, um auf der Suche nach Wahrheit erfolgreich zu sein:

 

1. Wahrheit ist ewig          2. Wahrheit ist unveränderlich          3. Wahrheit ist vollkommen

 

Das sind drei Beschaffenheiten als Grundlage unseres Suchens nach Tatsächlichkeit. Die Aussage gibt uns aber auch gleichzeitig den Hinweis darauf, daß es eine absolute Wahrheit auch wirklich gibt.

 

Wir sind nur im Laufe der Jahrhunderte durch alle möglichen Forschungsrichtungen auf materiellem Gebiet, sowie die verschiedensten Richtungen von Philosophie und Religion vom eigentlichen Inhalt und Begriffes des Wortes „Wahrheit“ abgekommen.  Etwas für wahr halten ist nicht die Wahrheit selbst!

 

Was tun seriöse Wissenschaftler, wenn sie etwas erforschen wollen? Sie suchen nach sich wiederholenden Ereignissen. Sie suchen nach nichts anderem als Gesetzmäßigkeiten. Denn Naturgesetze ändern sich nicht, daher kann jegliches Experiment unendlich oft wiederholt werden, stets mit dem gleichen Ergebnis.

 

Auch der Landwirt und Menschen vieler anderer Berufsgruppen suchen die Natur zu ergründen um sich nach ihr zu richten und somit zu einem erfolgreichen Ergebnis zu gelangen.

 

Die Naturgesetze bleiben sich immer gleich, funktionieren vollkommen selbsttätig, perfekt, und bestehen seit Ewigkeiten und werden auch immer bestehen, solange es diese Welt gibt.

 

Kommen wir zurück auf die Erkenntnis zu den drei Eigenschaften der Wahrheit.

 

Wahrheit ist ewig - unveränderlich - vollkommen.

 

Diese drei Eigenschaften treffen genau auf die Naturgesetze zu. Warum beschränken wir aber diese präzisen und unbestechlich arbeiteten Naturgesetze nur auf das uns Sichtbare? Wir haben viele Hinweise darauf, daß diese gleichen Gesetze auch in den für Menschen nicht sichtbaren Bereichen bestehen und wirken. In ihnen ist der Wille des Schöpfers verankert, welcher die ganze Schöpfung durchzieht.

 

Diese Gesetze sind in der "Nähe" des Schöpfers entstanden, da sie ja von ihm ausgegangen sind. Also müssen wir folgern, daß unsere Naturgesetze nur ein Abbild der höheren Gesetzmäßigkeiten sind. Wie "oben" so "unten".

 

Eigentlich müssten uns auch die Religionen alle Wahrheit, also die Gesetze in der Schöpfung lehren, da sie ja den Willen des Schöpfers zum Ausdruck bringen. Aber leider sind die verschiedensten Überlieferungen, welche über Jahrtausende  von Generation zu Generation weitergegeben wurden, keine verläßlichen Aussagen, die man als unverfälscht von Gott kommend bezeichnen möchte.

Denn in den Überlieferungen stecken zu viele willkürliche Begebenheiten, welche den vom Schöpfer ausgehenden unabänderlichen Gesetzmäßigkeiten geradezu entgegenstehen, also völlig unmöglich sind.

 

Wenn Religionen Wahrheit in sich tragen, so müssen sie auch immer mit den Gesetzmäßigkeiten, welche die neutrale Wissenschaft finden darf, übereinstimmen. Da, wie wir hörten, sich zwei Wahrheiten nicht widersprechen können.

 

Es gibt keine "getrennte" Wahrheit der Wissenschaft und der Religionen.  Die ganze Welt baut auf den gleichen Natur- oder Schöpfungsgesetzen auf und ist ein einheitliches Werk. 

 

Lesen wir nochmals einen Auszug  von Abd-ru-shin zu der Frage der Religionen:

 

    "Wenn die Menschen im Laufe der Jahrtausende nicht  immer so gehandelt hätten, wie sie jetzt noch tun, wenn sie nicht alles, was ihnen zur Hilfe werden sollte, immer wieder umgebogen haben würden, um es ihrem Menschensinn und ihren Erdenwünschen anzupassen, so würde jetzt nur eine einheitliche Lehre hier auf Erden sein, die aus dem Willen Gottes kommt. Es würden nicht so viele Arten von Bekenntnissen in Geltung stehen.

    Alles, was bisher an Lehren auf die Erde kam, würde vereint nur eine Treppe bilden zu dem Sockel, den die Wahrheit einzunehmen hat, wie es in vielfachen Verheißungen den Menschen oft verkündet worden ist.

    Es gäbe nicht Verschiedenheiten in den Auffassungen, und noch weniger in diesen Lehren selbst!

   Denn alle Lehren waren einst von Gott gewollt, den Einzelvölkern und den Ländern genau angepasst und ganz nach deren jeweiliger Geistesreife und Empfänglichkeit geformt.

    ....Die Bringer aller Einzellehren waren Wegbereiter für das Wort der Wahrheit selbst." 

 

Das Wort der Wahrheit wurde uns schon einmal gebracht durch dem Gottessohn Jesus Christus. In der von ihm gebrachten Wahrheit liegt der Wille Gottes verankert. Leider rückten aber die Aussagen des Gottessohnes im Laufe der Jahrtausenden immer weiter in den Hintergrund. Allem anderen, seinem irdischen Leben und deren Umstände, Geburt und Tod wurde und wird die größte Beachtung geschenkt. Seine eigentliche wegweisende Botschaft glitt oft unverstanden an den Ohren und Herzen vorbei.

 

"Wenn Ihr an meinen Worten festhaltet und das tut was ich euch gesagt habe, dann gehört ihr wirklich zu mir. Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien!"                             Johannes 8/31-32